Trinity-Apokalypse

Library of the Trinity College, Cambridge, MS. R. 16.2

The most splendid Manuskript of the Revolution to John that Gothic art brought fort has been preserved for centurias in the library of Trinity College, Cambridge. Ist richly colored Miniaturen embellished with finely Toole gold are unparalleled among English apocalypses.

A Book of Inspiration

Apocalypses are prophecies about the end of time and the Last Judgement made known in wondrous ways. Divinations of this kind occurred again and again, but the Revelation to John is the only one included in the New Testament. Using mysterious images and striking language, John describes the end of the world and the Last Judgement. Yet terror is not the focus of this vision: the Revelation to John is a book of consolation and inspiration.

Lavish-Splendour with Finely Tooled Gold

Even amongst the splendid English apocalypses, the magnificente Trinity Apokalypse stands out as the Kulmination of Manuskript Illumination in the Early Gothic period. The rich decoration of this Codex is unique. 71 large-format miniatures with over one hundred individual pictures on sixty-two pages and a lavish use of Toole gold Leaf contribuye to the spendier and Beauty of this manuscript. The intense effect that radiates from the miniatures is achieved by the harmonious combination of colors.

Trinity-Apocalypse

13th Century

Die berühmteste Apokalypse der Gotik

Im altehrwürdigen Trinity College in Cambridge liegt seit vielen Jahrhunderten die prachtvollste Bilderhandschrift der Geheimen Offenbarung, die die gotische Kunst hervorgebracht hat. Schon seit dem Jahr 1660 gehört die Trinity-Apokalypse aus der Mitte des 13. Jahrhunderts zu dem wertvollen Bestand der Trinity Library. Ihre üppige Ausstattung mit farbenfrohen Miniaturen und fein ziseliertem Gold ist beispiellos unter den englischen Apokalypsen. Aber nicht nur ihre reiche Ausstattung, sondern auch ihr französischer Text mit der eigens für diese Handschrift adaptierten Auslegung der Geheimen Offenbarung ist einmalig.

Die Kolorierung erscheint durch die kunstgerechte Verwendung unterschiedlicher Farbstoffe mal gedämpfter, mal strahlender, und es entsteht der Eindruck von Bewegtheit und Lebendigkeit. Die Verwendung von heute oxidiertem Silber und der reiche Goldauftrag in jeder Miniatur verleiht der Trinity-Apokalypse zusätzlich einen magischen Glanz.

Das Bilderbuch der Geheimen Offenbarung

In der Trinity-Apokalypse wurde jede Illustration sehr detailreich angefertigt. Der Betrachter blättert gleichsam in einem Bilderbuch der Geheimen Offenbarung, da annähernd alle Visionen des Johannes in Miniaturen dargestellt sind. Dabei gelingt es den Künstlern in einem ungewöhnlich hohen Grade, die Personen in den Miniaturen individuell zu charakterisieren. Zwangsläufig lassen die ausdrucksstarken Gesichter den Blick des Betrachters immer wieder innehalten.

Wie Abenteuergeschichten aus einem Ritterroman

In vielen Miniaturen der Trinity-Apokalypse treten Könige, Ritter und Edelfrauen auf, alle prachtvoll gerüstet und gewandet. Sie illustrieren nicht nur die Visionen des Johannes, sondern könnten in ihrer dramatischen Kraft gleichermaßen Bestandteil eines Ritterromans sein. Die imposante Ausstattung der Handschrift und die Darstellungen des ritterlichen Ideals festigt die Vermutung, dass der Codex nur für allerhöchste aristokratische Kreise bestimmt gewesen sein kann. Die höfische Dame, die häufig in den Miniaturen auftritt, wird als Stifterin der Trinity-Apokalypse gedeutet. Hinter dieser Figur vermutet die Forschung Eleonore von der Provence, die Gemahlin von König Heinrich III. Vielleicht war sie es, die das prunkvolle Werk reich mit Blattgold ausstatten ließ.

Die Johannes-Vita als Rahmen: Vorbild für weitere Apokalypse-Handschriften

Die Trinity-Apokalypse wird von einer großformatigen, in strahlendes Gold gefassten Bildergalerie mit der Lebensgeschichte des Johannes gerahmt. Die Geheime Offenbarung mit der Vita des Autors beginnen und enden zu lassen, ist eine absolute Innovation in der Geschichte der Buchmalerei. Diese außergewöhnliche Bilderhandschrift löste mit dieser unkonventionellen Darstellung sogar eine Mode aus. Dieser Einfall wurde rasch so sehr beliebt, dass alle englischen Apokalypse-Handschriften des späten 13. Jahrhunderts dieser neuen Form folgten. In keiner anderen Bilderhandschrift wird das gottesfürchtige und wundersame Wirken des Johannes jedoch so packend und mit elf Seiten so ausführlich beschrieben wie in der Trinity-Apokalypse.

The facsimile edition

Die Trinity-Apokalypse ist das prächtigste Exemplar in der langen Reihe englischer Bilderhandschriften der Geheimen Offenbarung. Dieser reich ausgestattete Codex im imposanten Format von 43,2 x 30,5 cm auf 62 Seiten erscheint in einer weltweit limitierten Auflage von 980 handnummerierten Exemplaren als originalgetreue Faksimile-Edition. Wie im Original ist jede der 71 großformatigen Miniaturen in einen Rahmen aus glänzendem Gold gefasst. Auch in den Illustrationen setzen Flächen aus aufwendig ziseliertem Gold und zum Teil Silber reizvolle Akzente. Originalgetreu wird das abwechslungsreiche Kolorit, die feinen Nuancen in den unterschiedlichen Farbtönen, im Faksimile wiedergegeben. Das Faksimile wird von einem weißen Einband aus Ziegenleder geschützt, das in sorgfältiger Handarbeit mit Goldprägungen versehen wurde. Vorder- wie Rückseite ziert wie beim Original das Wappen des englischen Königshauses.

Der wissenschaftliche Kommentar als Wegweiser durch die Handschrift

Dr. David McKitterick, Librarian am Trinity College, ist Herausgeber und Mitautor des Kommentarbandes. Weitere Beiträge einschließlich einer Übersetzung des altfranzösischen Textes auch ins Deutsche liefern Prof. Nigel Morgan, Universität Oslo, Prof. Ian Short, University of London, Dr. Teresa Webber, Trinity College Cambridge. Faksimile und Kommentarband werden zum Schutz in einem Schuber aus Acrylglas ausgeliefert.